Nun hatte ich mir eigentlich vorgenommen zu der derzeitigen Krise durch COVID-19 keinen Beitrag zu verfassen. Da jedoch das ganze Leben, eben auch meins, sozusagen täglich oder gar stündlich mit Informationen und Auswirkungen durch jene gefüllt sind, möchte ich hier noch meine vorläufige Sicht auf die Krise zumindest ansatzweise darstellen.
Wie Ihr wisst, bin ich kein Wissenschaftler und auch kein Politiker im Sinne von Parteizugehörigkeiten, durchaus jedoch parteiisch im Sinne des Humanismus und auch des Zionismus.
Fast alle Menschen werden ununterbrochen mit Nachrichten gefüttert, die jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten. Ich brauche das nicht weiter auszuführen, da Ihr ähnlich attackiert werdet.
Nun könnte man annehmen, dass angesichts der weltweiten und durchaus auch teils entsetzlichen Auswirkungen, nicht nur im medizinischen, sondern eben auch im kommerziellen Bereich, die Menschen -mit Abstand- zusammenrücken würden, was auch gefordert wird. Allerdings beginnt schon jetzt, in der Hochzeit der Krise, eine indirekte Auseinandersetzung zwischen Interessengruppen und Parteivertreter/innen. Gestern noch hieß es, dass eine neue Zeit nach der Krise zu modellieren sei.
Ich sagte schon in einem anderen Zusammenhang, dass „WIR“ (also die Menschen, die Menschheit) nach der weltweiten Krise sehr wahrscheinlich genau so vergesslich und kontraproduktiv sein würden, wie z.B. vor der Krise. Ich denke auch, dass ein wesentliches Element von uns Menschen der Egoismus ist, welcher das Verhalten von Menschen maßgeblich (nicht nur) steuert.
Ein kleines Beispiel sei hier angefügt:
Wer es sich erlaubt, auch mit Personen, außerhalb der derzeitigen Machtelite mit Personen aus dem „Umfeld der AfD“ zu reden oder gar zu diskutieren, wird quasi automatisch von den Besitzern der „freiheitlichen Demokratie“ ausgesondert und mit ziemlich unwürdigen Begriffen bedacht. Gleichzeitig wird aber aufgefordert, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Diesen Spagat schaffen die Merkels, Steinmeier und deren Gefolgschaft (oder „Herde“? -unwürdiger Begriff?) ohne auch nur rot zu werden. Sie haben ja die „richtige“ Erzählung (heute heißt das „Narrativ“).
Andere Ansichten, Blickwinkel werden als „Fake News“ bezeichnet, was sie vielleicht auch manchmal sind. Obwohl genau dieses Prädikat auch von ganz Rechts dem politischen u./o. ideologischen Gegner verpasst wird. Also ein hässliches und langweiliges „Ping Pong“ von ermüdeten Tischtennisspielern.
Als ich heute noch einen Podcast von Düzen Tekkal (Tochter jesidischer Kurden) hörte, wurde in dem durchaus sehr intelligenten Vortrag zur Corona Krise genau dieses Dilemma deutlich. Ich schätze eigentlich Frau Tekkal sehr. Sie machte aber gegen Ende des Vortrags deutlich, wie sehr sie parteiabhängig (CDU) argumentiert. Sie bringt es fertig einerseits zu fordern, dass wir in der Krise gemeinsam und solidarisch agieren sollten oder gar müssen, was meine volle Unterstützung bekommt. Anderseits verlor sie kein Wort, dass dieses „wunderschöne“ Land (Deutschland) keine Regung der Solidarität z.B. mit Italien offenbarte. Sie betete „Wir schaffen das“ der Bundeskanzlerin herunter und meinte wohl nur dieses Land. Dann schaffte sie es mitten in einer entsetzlichen Krise viele Menschen (ca. 10% einer Gesellschaft) als Populisten zu bezeichnen, um damit eine Vorlage für die nächste politische Spaltung zu liefern. Geht so Gemeinsamkeit? (Steingarts Morning Briefing – Der Podcast, Episode 431, Der achte Tag#4- Düzen Tekkal: „Die Krise macht ehrlich“)