Heute morgen schrieb ich noch auf Facebook zum Streit um Henryk M. Broder: „Weiter gehts“.
Gemeint war die Debatte in den „Sozialen Netzwerken“ oder auch in den übrigen Medien. Mittlerweile steuert das Ganze auf eine der hässlichsten Auseinandersetzungen in dieser Gesellschaft zu. Was da in einigen Kommentaren an „intellektuellem“ Müll verbreitet wird, wie dort Menschen aus dieser Gesellschaft verunglimpft werden, nimmt Formen an, die ich nicht für möglich gehalten habe. Beleidigungen, Vorurteile und jede Menge Falschbehauptungen wurden und werden gepostet und zwar mit einer Inbrunst, die Schlimmeres erahnen läßt. Selten findet man so umsichtige oder sachliche Erörterungen, wie die des von mir sehr geachteten Historikers Michael Wolffsohn. Er stellt die Rede des Henry M. Broder vor der Fraktion der AfD so dar, wie sie vorgebracht und gemeint war, durchaus kritisch der Partei gegenüber und mit einer klugen Humoristik, die eben nur Broder wirklich kann. https://www.welt.de/debatte/kommentare/article188065403/Michael-Wolffsohn-Henryk-M-Broder-der-AfD-Entzauberer.html
Besonders die Vertreter oder Agitatoren von „wirsindmehr-“ offenbarten sich durch hasserfüllte Äußerungen, die stark an eine sogenannte „Fäkalsprache“ erinnern. Es scheint keine Möglichkeit mehr, sachliche und/oder seriöse Diskussionen zu führen. Ich frage mich nur, wann so widerständige Personen wieder an einen Pranger gestellt werden, vom Scheiterhaufen für Hexer und Hexen schweigen.
Das scheint leider ein Phänomen unserer Zeit durch die technische Entwicklung der Computer, der damit zusammenhängenden KI und eines ökonomischen und politischen Systems zu sein, welches offenbart noch gar nicht richtig begriffen wird.
(siehe herzu auch: https://www.zeit.de/kultur/2015-07/kapitalismuskritik-selbstberuhigung-armin-nassehi/komplettansicht )