Es gibt weltweit wirkmächtige Denker und Philosophen der Neuzeit und einer der Bedeutendsten ist wohl Michel Foucault.
(Paul-Michel Foucault [miˈʃɛl fuˈko] (geboren 15. Oktober 1926 in Poitiers; gestorben 25. Juni 1984 in Paris) war ein französischer Philosoph des Poststrukturalismus, Historiker, Soziologe und Psychologe. Er gilt als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts und ist u. a. Begründer der macht- und wissenstheoretischen Diskursanalyse. Sein Werk hat einen großen Einfluss auf zahlreiche geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen weltweit. aus Wikipedia)
Umso wichtiger ist daher auch eine kritische Beschäftigung mit unseren Vordenkern. Hierzu zählt dann mit Sicherheit der Beitrag von Thomas Maul, der den großen Philosophen gnadenlos auseinander nimmt.
https://www.kritiknetz.de/ideologiekritik/354 wiefoucaultdieschiitischerevolteliebenlernte
Eine etwas andere Einlassung hat Nils Markwardt zur Philosophie Foucaults: Er schreibt im der Sonderausgabe „Michel Foucault“ im PhilMag:
NILS MARKWARDT: Als Michel Foucault am 4. April 1979 seine Vorlesung über „Die Geburt der Biopolitik“ beendete, mögen manche Zuhörer am Collège de France mit leichter Verwunderung zurückgeblieben sein. Denn entgegen dem Titel hatten sie in den zwölf Sitzungen nichts über Dispositive der Sexualität oder Programme zur Geburtenkontrolle gehört, sondern eine Ideengeschichte des Neoliberalismus präsentiert bekommen. Genauer gesagt: Vor allem eine Geschichte des deutschen Ordoliberalismus der Freiburger Schule, der durch Ökonomen wie Walter Eucken, Wilhelm Röpke oder Alfred Müller-Armack seit den 1930er-Jahren entwickelt wurde und die Bundesrepublik in Form der „sozialen Marktwirtschaft“ nachhaltig prägte, gepaart mit einigen Einlassungen über die spätere, mit der Freiburger lose verbundenen „Chicagoer Schule“ um Gary Becker und Milton Friedman, die wiederum bald zu Stichwortgebern des amerikanischen Anarcho-Kapitalismus unter Ronald Reagan werden sollten.